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SAP und Neptune IT Blog

SAP Build Process Automation: Der Weg zu höherer Produktivität und starken Prozessen

Einleitung

Build Process Automation

Nahezu jedes Unternehmen hat heute digitale Prozesse. Formulare sind online, Freigaben elektronisch, Workflows definiert. Und trotzdem bleibt im Alltag ein Widerspruch bestehen: Zu viele Tätigkeiten sind weiterhin manuell, langsam und fehleranfällig. Daten werden kopiert, geprüft, über Systeme hinweg übertragen, nachbearbeitet und abgestimmt. Das eigentliche Problem ist damit nicht die fehlende Digitalisierung, sondern die fehlende echte Automatisierung. Genau hier setzt SAP Build Process Automation an. Die Lösung steht nicht für ein weiteres Workflow-Tool, sondern für einen neuen Automatisierungsstandard auf der SAP Business Technology Platform: Prozesse werden nicht nur gesteuert – sie werden vollständig ausgeführt, regelbasiert entschieden und systemübergreifend automatisiert.


Inhaltsverzeichnis


1. Warum klassische Prozessdigitalisierung mit SAP nicht mehr ausreicht

Viele Unternehmen haben ihre SAP-Prozesse über Jahre hinweg sauber modelliert, dokumentiert und digitalisiert. Dennoch entstehen im operativen Tagesgeschäft weiterhin Engpässe – nicht in der Fachlogik, sondern zwischen den Systemen.

Solange strukturierte Daten manuell zwischen SAP, E-Mails, Excel-Listen, Portalen oder Fachanwendungen übertragen werden müssen, bleibt der Prozess teuer, langsam und fehleranfällig. Genau hier beginnt moderne SAP Prozessautomatisierung: Dort, wo Menschen heute noch Standardtätigkeiten ausführen, übernimmt künftig konsequent Software.


2. Was SAP Build Process Automation technologisch wirklich leistet

SAP Build Process Automation läuft auf der SAP Business Technology Platform und vereint drei entscheidende Disziplinen in einer durchgängigen Lösung:

Erstens die Workflow-Orchestrierung zur Steuerung kompletter Geschäftsprozesse. Zweitens regelbasierte Entscheidungslogiken, mit denen fachliche Prüfungen automatisiert werden. Und drittens SAP RPA, um operative Tätigkeiten direkt in Systemen auszuführen – auch dort, wo keine Schnittstellen existieren.

Das Besondere ist nicht jede Funktion für sich, sondern das Zusammenspiel: Prozesse enden nicht mehr an Modul- oder Systemgrenzen, sondern laufen durchgängig von der Anforderung bis zur technischen Verbuchung.


3. Wie Fachbereiche mit SAP selbst automatisieren

Ein zentraler Wandel liegt darin, dass Automatisierung mit SAP Build Process Automation nicht mehr ausschließlich in der IT entsteht. Fachbereiche können Prozesse visuell modellieren, fachliche Entscheidungslogiken selbst definieren und Automatisierungen aktiv gestalten.

Die IT bleibt dabei Architekt, sorgt für Sicherheit, Integration, Governance und Skalierbarkeit. Das Ergebnis ist keine Schatten-IT, sondern eine kontrollierte Produktivitätssteigerung mit massiv verkürzten Umsetzungszeiten.


4. Praxisnahe Use Cases für SAP Build Process Automation

In realen Projekten zeigt sich immer wieder, wo der größte Automatisierungshebel liegt:

Im Rechnungseingang werden Belege automatisch klassifiziert, geprüft, validiert, freigegeben und bei Regelkonformität direkt in SAP gebucht – ohne manuelle Erfassung.

Genehmigungsprozesse im Einkauf, im HR-Umfeld oder bei Investitionen laufen vollständig automatisiert inklusive Vertreterregelungen, Fristenüberwachung und Eskalationen.

Stammdatenprozesse wie Kunden-, Lieferanten- oder Materialanlage werden systemübergreifend automatisiert, validiert und synchronisiert.

Auch Systemabgleiche, Reportings, Datenvalidierungen sowie HR-Prozesse wie Onboarding oder User-Provisioning lassen sich durchgängig automatisieren.


5. SAP- und Non-SAP-Integration in der Praxis

Ein wesentlicher Vorteil von SAP Build Process Automation liegt in der Offenheit gegenüber bestehenden IT-Landschaften. Automatisiert werden nicht nur SAP-Systeme, sondern auch:

  • Microsoft-Anwendungen
  • Web-Portale
  • Cloud-Services
  • Fachverfahren
  • Legacy-Systeme

Über APIs, Events und UI-basierte Automatisierung entsteht eine echte End-to-End-Orchestrierung hybrider IT-Landschaften.


6. Wirtschaftlicher Nutzen von SAP Prozessautomatisierung

Unternehmen, die konsequent mit SAP Build Process Automation automatisieren, erzielen messbare Effekte: Durchlaufzeiten sinken signifikant, Fehlerquoten gehen zurück, Fachbereiche werden spürbar entlastet. Gleichzeitig steigt die Skalierbarkeit ohne proportionalen Personalaufbau.

SAP Prozessautomatisierung wird damit vom reinen IT-Thema zu einem direkten Business-Hebel für Produktivität, Qualität und Geschwindigkeit.


7. Erfolgreich starten mit SAP Build Process Automation

Der größte Fehler ist, Automatisierung zu komplex zu denken. Erfolgreiche SAP-Projekte starten mit einem klar abgegrenzten, wiederkehrenden Prozess. Daraus entsteht ein fokussierter Proof of Concept, der schnell produktiv geht. Anschließend folgt die gezielte Skalierung auf weitere Prozesse und Fachbereiche.

So entsteht echter Nutzen innerhalb weniger Wochen – nicht erst nach jahrelangen Programmen.


8. Live erlebt: Automatisierung im Hands-on

In Hands-on-Sessions – etwa auf SAP BTP Build Days – zeigt sich immer wieder, wie schnell heute echte End-to-End-Automatisierungen entstehen. Prozesse werden live modelliert, Regeln definiert, Bots aktiviert und Systeme integriert. Innerhalb kürzester Zeit entsteht produktive SAP Prozessautomatisierung.


9. Warum Fink IT der richtige Umsetzungspartner ist

Mit Fink IT Solutions wird SAP Build Process Automation nicht als isoliertes Werkzeug eingeführt, sondern als fester Bestandteil einer skalierbaren SAP-BTP-Automatisierungsarchitektur.

Wir verbinden SAP-Prozessverständnis, Integrationskompetenz, RPA-Erfahrung und Architektur-Know-how zu einem End-to-End-Ansatz. Automatisierung endet bei uns nicht im Fachbereich – sie wirkt über Systemgrenzen hinweg.

So entstehen keine Einzellösungen, sondern belastbare Automatisierungsplattformen für den produktiven Dauerbetrieb.


10. Fazit

SAP Build Process Automation steht für den nächsten Reifegrad der SAP Prozessautomatisierung. Weg von dokumentierten Abläufen, hin zu vollständig automatisierten End-to-End-Prozessen. Unternehmen, die diesen Schritt jetzt gehen, sichern sich Geschwindigkeit, Qualität und Skalierbarkeit. Wer zögert, verliert nicht durch fehlende Technologie – sondern durch operative Trägheit.


🔗 Produktübersicht:
Business Process Automation Software | Low Code | SAP

🔗 Technische Dokumentation:
SAP Help Portal | SAP Online Help

🔗 SAP Business Technology Platform:
SAP Business Technology Platform | SAP


12. FAQ – Ausführlich & praxisnah

Was ist SAP Build Process Automation konkret?
SAP Build Process Automation ist eine SAP-Lösung zur vollständigen Automatisierung von Geschäftsprozessen. Sie kombiniert Workflow, regelbasierte Entscheidungen und SAP RPA auf einer zentralen Plattform.

Worin liegt der Unterschied zu klassischen SAP Workflows?
Klassische SAP Workflows steuern Aufgaben. SAP Build Process Automation geht weiter, weil hier auch operative Tätigkeiten technisch automatisiert ausgeführt werden – inklusive Systemintegration.

Ist die Lösung nur für SAP-Systeme geeignet?
Nein. Neben SAP lassen sich auch zahlreiche Non-SAP-Systeme wie Microsoft-Anwendungen, Web-Portale oder Cloud-Services automatisieren.

Braucht man für SAP Build Process Automation Entwickler?
Nicht zwingend. Fachbereiche können viele Automatisierungen selbst modellieren. Die IT übernimmt Governance, Sicherheit, Architektur und Integration.

Ist das eine reine RPA-Lösung?
Nein. SAP RPA ist nur ein Bestandteil. Der große Mehrwert entsteht durch die Kombination aus Workflow, Regeln und Integration.

Für welche Unternehmensgröße eignet sich die Lösung?
Vom gehobenen Mittelstand bis zum internationalen Konzern – überall dort, wo wiederkehrende Prozesse vorhanden sind.

Wie schnell ist man produktiv?
Bei einem klar abgegrenzten Use Case sind erste produktive Automatisierungen oft innerhalb weniger Tage realisierbar.

Welche Abteilungen profitieren besonders stark?
Vor allem Finance, Einkauf, HR, IT-Operations, Shared Services und alle Bereiche mit hohem Transaktionsvolumen.

Wie identifiziert man geeignete Automatisierungspotenziale?
Bewährt haben sich strukturierte Automatisierungs-Workshops, in denen Medienbrüche, manuelle Tätigkeiten und Prozessengpässe analysiert werden.

13. Hier geht’s zum YouTube Video

Mehr über unseren SAP BTP Tag erfahren Sie hier: SAP Build Apps: Low-Code, das 2025 jeder braucht