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SAP und Neptune IT Blog

Hackathon bei Thyssenkrupp: Digitale Ladungssicherung

Wie die Fink IT-Solutions digitale Lagerprozesse live mit ThyssenKrupp umgesetzt hat


Inhaltsverzeichnis


1. Einleitung: Digitalisierung dort, wo Wert entsteht

Digitalisierung entfaltet ihren echten Mehrwert nicht in Präsentationen, sondern dort, wo täglich Wert geschaffen wird – im Lager, in der Logistik, in der Produktion. Genau diesen Anspruch verfolgte der 5. Hackathon bei Thyssenkrupp Rasselstein: Lösungen zu entwickeln, die sofort einsetzbar, praxisnah und wirtschaftlich sinnvoll sind.


2. Der 5. Hackathon bei Thyssenkrupp Rasselstein im Überblick

Vom 25.–27. November 2025 arbeiteten in Andernach:

  • 20 interdisziplinäre Teams
  • rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
  • an realen Lager-, Logistik- und Produktionsprozessen

Ziel war es, in kürzester Zeit konkrete, funktionsfähige Prototypen zu entwickeln, die das Potenzial besitzen, direkt in den operativen Betrieb überführt zu werden.
Mit dabei: die Fink Group mit klarem Fokus auf SAP-nahe Prozessdigitalisierung mit Low-Code-Technologie.


3. Die „Crème de la Crème“ der IT live vor Ort

Was diesen Hackathon zusätzlich ausgezeichnet hat: Neben den Fachbereichen von ThyssenKrupp Rasselstein waren ausgewählten IT- und Plattformanbieter an den Rhein nach Andernach angereist.

Unter anderem mit dabei:

  • Celonis
  • Microsoft
  • Workerbase
  • Fink Group

Unterschiedlichste technologische Ansätze – ein gemeinsames Ziel:
echte, umsetzbare Digitalisierung direkt im operativen Betrieb.
Genau dieser Mix aus Plattform-Know-how, Fachbereichskompetenz und Umsetzungspower hat die besondere Qualität dieses Hackathons ausgemacht.


4. Der Use Case „Load Snap“ – Ladungssicherung direkt im SAP

Unser Use Case trug den Namen „Load Snap“. Im Fokus stand ein zentraler, haftungsrelevanter Prozess im Versand:
die revisionssichere Dokumentation der Ladungssicherung direkt im SAP-System.

Denn genau hier entscheidet sich im Ernstfall, ob:

  • Transportschäden sauber nachgewiesen werden können
  • Haftungsfragen eindeutig geklärt sind
  • oder unnötige Kosten entstehen

5. Ausgangssituation im Fertiglager: Medienbrüche & Risiken

Die bisherige Praxis im Fertiglager war von klassischen Medienbrüchen geprägt:

  • Separate Digitalkameras für Fotodokumentationen
  • Manuelle Übertragung der Bilder ins Netzwerk
  • Kein direkter Zugriff im SAP
  • Verlust von Bildern nicht ausgeschlossen
  • Hoher Zeit- und Geräteaufwand

Das Ergebnis: unnötiger Aufwand, Prozessrisiken und fehlende Durchgängigkeit.


6. Die Lösung: Neptune-App auf dem Scanner-Gerät

Gemeinsam mit den Expertern aus dem ThyssenKrupp Fachbereich entstand im Hackathon die App „Load Snap“ auf Basis der Neptune Low-Code Platform.

Die Kernfunktionen:

  • Fotos direkt auf dem Scanner-/Pistolen-Gerät im Lager
  • Automatische Ablage im SAP-System
  • Keine zusätzliche Hardware notwendig
  • Keine Medienbrüche mehr
  • Revisionssichere Dokumentation

Kurz gesagt:
Ladungssicherung wird Teil des digitalen SAP-Prozesses – nicht länger ein externer Zusatzschritt.


7. Der konkrete Mehrwert für Logistik, IT & Fachbereiche

Der Nutzen von „Load Snap“ ist unmittelbar messbar:

  • Ergebnissicherung durch direkte SAP-Ablage
  • Optimierte Arbeitsabläufe im Fertiglager
  • Reduzierung von Fehlerquellen
  • Verbesserte Produkt- & Produktionsprozesse
  • Nachhaltige Entlastung der Mitarbeitenden
  • Wegfall zusätzlicher Hardware & IT-Betriebskosten

8. Zusammenarbeit von Fachbereich & IT im Hackathon-Format

Die besondere Stärke dieses Hackathons lag in der engen Verzahnung von Lagerpraxis, Fachlichkeit und IT-Umsetzung. Anforderungen wurden nicht theoretisch beschrieben, sondern direkt am realen Prozess validiert.

Genau dieses Zusammenspiel sorgt dafür, dass:

  • Lösungen akzeptiert werden
  • Prozesse wirklich gelebt werden
  • Prototypen produktionsfähig entstehen

9. Das Projektteam hinter „Load Snap“

Von Thyssenkrupp Rasselstein:

  • Andreas Dasbach
  • Markus Lanser
  • Jorge Guerreiro

Von Fink Group:

  • Cemal Malkoc
  • Muhammad Zafarrullah

➡️ Diese Kombination aus operativer Lagerpraxis und SAP-naher App-Entwicklung war ein entscheidender Erfolgsfaktor.


10. Ergebnis & Platzierung im Wettbewerb

Der Use Case „Load Snap“ erreichte unter allen Teams einen starken 3. Platz – insbesondere aufgrund der direkten operativen Einsetzbarkeit im realen Versandprozess.


11. Nächste Schritte: Vom Prototyp in den Produktivbetrieb

Eine mögliche Roadmap könnte nach dem Hackathon sein:

  • Ausrollen im Fertiglager
  • Reduzierung von Prüfaufwänden im SAP
  • Skalierung auf weitere Lager- & Produktionsbereiche
  • Individuelle Erweiterungen nach Fachbereichsbedarf

12. Fazit: Low-Code als Enabler echter Prozessinnovation

Dieser Hackathon zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Technologie, Fachbereich und IT konsequent zusammenspielen:

Keine PowerPoint-Digitalisierung – sondern echte Lösungen im laufenden Betrieb.

Ein herzliches Dankeschön für die Einladung, das Vertrauen und den offenen Austausch gehen an:

  • Mario Kossmann
  • Martin Denker

FAQ – Häufige Fragen zum Hackathon & zur Lösung „Load Snap“

Was war das Ziel des Hackathons bei Thyssenkrupp Rasselstein?

Die praxisnahe Entwicklung real einsetzbarer digitaler Lösungen für Lager-, Logistik- und Produktionsprozesse.

Was genau ist „Load Snap“?

Eine mobile SAP-App zur Fotodokumentation der Ladungssicherung, direkt auf dem Scanner im Lager.

Welches Problem wird damit gelöst?

Verlorene Bilder, manuelle Übertragungen, fehlende SAP-Durchgängigkeit und zusätzliche Hardwarekosten.

Welche Technologie kommt zum Einsatz?

Die Neptune Low-Code Platform für mobile, SAP-integrierte Prozesse.

Ist die Lösung produktiv nutzbar?

Ja. Der Prototyp ist technisch produktionsfähig und wird für den Rollout vorbereitet.

Für welche Bereiche ist die Lösung besonders relevant?

Versand, Logistik, Qualitätsmanagement, SAP-IT, Reklamationsmanagement und Compliance.

Ist der Use Case auf andere Unternehmen übertragbar?

Ja – überall dort, wo visuelle Versandnachweise im SAP erforderlich sind.

Wie kann man „Load Snap“ live erleben?

Über Use-Case-Demos, Workshops oder Pilotprojekte im eigenen Lagerumfeld.