Status quo, Pflichten & Roadmap für Unternehmen
B2G ist Pflicht, B2B ist Standard – und ViDA wird zur Herausforderung.
Die Schweiz setzt bei der elektronischen Rechnungsstellung auf Offenheit, Interoperabilität und Qualität.
Mit SAP Document and Reporting Compliance (SAP DRC) lassen sich E-Rechnungen, Reporting und Archivierung in einem integrierten System abbilden – gesetzeskonform, automatisiert und international anschlussfähig.
1. Aktueller Stand: Wo steht die Schweiz 2025?
Bereits seit 2016 akzeptieren die Schweizer Bundesbehörden ausschließlich elektronische Rechnungen.
Zugelassen sind Formate nach EN 16931 – insbesondere ZUGFeRD CH, Swiss Invoice und Peppol BIS UBL 3.0.
- B2G (Business to Government): Pflicht für alle Lieferanten von Bund, Kantonen und Gemeinden
- B2B (Business to Business): freiwillig, aber weit verbreitet durch Standardisierung via Peppol
- B2C: freiwillig, meist über E-Banking oder PDF mit QR-Code
Der Bund setzt auf E-Rechnung via SwissDIGIN und fördert die Integration in private ERP-Systeme.
2. Gesetzliche Rahmenbedingungen
B2G – Business to Government
- Pflicht seit 2016 für alle Rechnungen an Bund und Bundesstellen
- Übermittlung via E-Rechnungsplattform des Bundes oder Peppol
- Akzeptierte Formate: ZUGFeRD CH, Swiss Invoice, Peppol BIS UBL 3.0
- Fehlerhafte Rechnungen werden nicht verarbeitet
B2B – Business to Business
- Noch keine gesetzliche Pflicht, aber hohe Marktdurchdringung bei Großunternehmen
- Viele Konzerne setzen auf Peppol als zukunftssichere Schnittstelle
- Steigende Nachfrage nach SAP-basierten DRC-Lösungen zur Standardisierung
G2G – Government to Government
- Einheitliche Standards zwischen Bund, Kantonen und Verwaltung
- Integration in Zentralplattformen wie E-Portal Bund (CH-Login Pflicht)
3. Tax Reporting & ViDA-Roadmap
Die Schweiz ist zwar nicht EU-Mitglied, aber eng an das EU-Steuersystem angelehnt.
Das EU-Programm ViDA (VAT in the Digital Age) bringt neue Melde- und Transparenzpflichten für grenzüberschreitende Geschäfte.
Auswirkungen auf die Schweiz:
- Unternehmen mit EU-Kunden müssen mittelfristig ViDA-kompatible E-Rechnungen ausstellen
- Echtzeit-Meldungen an EU-Partnerländer möglich
- Harmonisierung von Formaten (EN 16931 / Peppol BIS UBL 3.0)
SAP DRC ermöglicht diese Anpassung bereits heute – inkl. Validierung, Übermittlung und Monitoring.
4. SAP DRC: Eine Lösung – volle Compliance
Mit SAP Document and Reporting Compliance werden alle gesetzlichen Anforderungen zentral abgedeckt:
- Erstellung & Versand von E-Rechnungen (Outbound)
- Empfang & Validierung eingehender E-Rechnungen (Inbound)
- Unterstützung für ZUGFeRD CH, Swiss Invoice, Peppol BIS UBL
- Integration in SAP S/4HANA und SAP BTP
- Transparenz im SAP eDocument Cockpit
- ViDA-fähige Architektur für zukünftige EU-Reporting-Standards
Damit sind Schweizer Unternehmen technisch und organisatorisch auf jede kommende Änderung vorbereitet.
5. In vier Schritten zur E-Rechnungs-Compliance
| Schritt | Schwerpunkt | Ziel |
|---|---|---|
| 1 | Compliance-Analyse | Bewertung von B2G/B2B-Pflichten & Prozessen |
| 2 | Blueprint | Design der E-Rechnung CH inkl. Peppol Integration |
| 3 | Implementierung | Einrichtung von SAP DRC & Monitoring im SAP |
| 4 | Go-Live | Test, Schulung und Übergabe an Fachbereiche |
Ergebnis:
✔ Volle Compliance für B2G und B2B
✔ Reduzierte manuelle Aufwände
✔ Transparenz im E-Rechnungsprozess
✔ Zukunftssichere ViDA-Integration
6. Fazit
Die E-Rechnung in der Schweiz ist kein Zukunftsthema – sie ist bereits Realität.
Mit der nächsten ViDA-Phase rückt auch die internationale Verzahnung in den Fokus.
SAP DRC macht es einfach, diese Anforderungen gesetzeskonform und effizient umzusetzen – von der ersten E-Rechnung bis zum steuerlich abgesicherten Reporting.

